Vergleich von nativen Integrationen, benutzerdefiniertem Code und iPaaS: Was ist das Beste für Ihr Unternehmen?
Unternehmen stehen in der Regel vor drei Hauptentscheidungen, wenn sie ihre Technologiepakete integrieren:
- Native Integrationen - Vorgefertigte, vom Anbieter zur Verfügung gestellte Verbindungen.
- Maßgeschneiderte Integrationen - Handgefertigte Lösungen, die intern entwickelt werden.
- Integrationsplattform als Service (iPaaS) - Eine flexible, skalierbare Cloud-basierte Lösung.
Um festzustellen, welche Lösung die beste ist, müssen wir verschiedene Faktoren wie Flexibilität, Skalierbarkeit, Kosten und langfristige Effizienz berücksichtigen. Je nach Komplexität Ihrer Geschäftsprozesse und dem erforderlichen Grad der Anpassung bietet jede Option unterschiedliche Vor- und Nachteile. Im Folgenden wird untersucht, wie sich diese drei Ansätze in diesen Schlüsselbereichen unterscheiden.
Flexibilität: Wie anpassungsfähig sind diese Integrationsmethoden?
Native Integrationen: Einfachheit zu einem gewissen Preis
Native Integrationen bieten eine Plug-and-Play-Lösung, die grundlegende Datenfelder zwischen Plattformen synchronisiert. Sie sind jedoch mit beträchtlichen Einschränkungen verbunden:
- Mangelnde Anpassbarkeit - Sie haben oft Schwierigkeiten, komplexe Arbeitsabläufe oder einzigartige Datenfelder zu unterstützen.
- Eingeschränkte Skalierbarkeit - Viele native Integrationen funktionieren nur innerhalb des Ökosystems eines Anbieters, was it schwierig macht, mehrere Tools über verschiedene Plattformen hinweg zu verbinden.
Integrationen von Drittanbietern werden manchmal hinzugefügt, um fehlende Funktionen in nativen Integrationen zu kompensieren, aber sie bringen oft ihre eigenen Einschränkungen mit sich und machen die Verwaltung noch komplexer:
Ich habe mit vielen Unternehmen zusammengearbeitet, die zunächst native Integrationen von CRM und marketing wie HubSpot und Salesforce nutzen. Auf den ersten Blick scheinen sie eine einfache Lösung zu sein, aber in Wirklichkeit sind diese Integrationen oft auf vordefinierte Datensynchronisationen beschränkt, die nicht die tiefgreifende Automatisierung ermöglichen, die Unternehmen eigentlich brauchen. Die native Integration von HubSpotin Salesforce hilft zwar bei der Synchronisierung von Kontakten, it aber keine Flexibilität für individuelle Workflows. Das bedeutet, dass Teams am Ende manuell Lücken schließen oder nach Umgehungsmöglichkeiten suchen müssen, was den Zweck der Automatisierung von vornherein zunichte macht."
Thomas Sonneveld
Individuell kodierte Integrationen: Maximale Flexibilität, aber zu einem hohen Preis
Für Unternehmen, die hochgradig maßgeschneiderte Lösungen benötigen, ermöglichen individuell kodierte Integrationen die volle Kontrolle über den Datenfluss. Diese Flexibilität ist jedoch mit erheblichen Nachteilen verbunden:
- Hohe Wartungskosten - Ständige Aktualisierungen und die Beteiligung der Entwickler sind erforderlich.
- Herausforderungen bei der Skalierbarkeit - Die Verwaltung mehrerer benutzerdefinierter Integrationen in einem expandierenden Tech-Stack wird zu einer Überforderung.
- Risiko von Fehlern - Ohne angemessene Überwachung können Fehler im benutzerdefinierten Code kritische Abläufe stören.
iPaaS: Das Beste aus beiden Welten
iPaaS schließt die Lücke zwischen nativen Integrationen und benutzerdefiniertem Code und bietet:
- Benutzerdefinierter Workflow-Entwurf - Automatisieren Sie Prozesse, ohne umfangreiche Programmierkenntnisse zu benötigen.
- Anpassungsfähigkeit - Schließen Sie mehrere Tools nahtlos an und passen Sie sie an die sich ändernden Geschäftsanforderungen an.
- Zuverlässigkeit - Verringert die Abhängigkeit von Entwicklern und gewährleistet stabile, gut überwachte Integrationen.
Für Vertriebs- und marketing bietet ein iPaaS einen deutlichen Vorteil, da es eine nahtlose Zusammenarbeit zwischen CRM, marketing , Kundensupport und Analysetools ermöglicht. Dadurch wird sichergestellt, dass Leads effektiv gepflegt werden, Kampagnen auf der Grundlage von Echtzeitdaten personalisiert werden und Vertriebsmitarbeiter vollen Einblick in die Customer Journey haben.
Kosten: Was ist die günstigste Lösung?
Native Integrationen: Versteckte Kosten summieren sich
Oberflächlich betrachtet scheinen native Integrationen die kostengünstigste Wahl zu sein. Allerdings fallen häufig zusätzliche Lizenzgebühren an, die sich manchmal auf 5.000 bis 6.000 Euro pro Jahr für eine einzige Verbindung belaufen. Wenn Unternehmen ihr technisches Angebot erweitern, steigen diese Kosten und machen die Skalierbarkeit teuer.
Individuell kodierte Integrationen: Die teuerste langfristige Lösung
Die benutzerdefinierte Kodierung bietet zwar volle Kontrolle, it aber auch die ressourcenintensivste Option:
- Hohe Wartungskosten - Entwickler werden für Fehlerbehebungen, Aktualisierungen und Kompatibilitätsanpassungen benötigt.
- Laufende Systempflege - Untersuchungen von Gartner zeigen, dass 70 % der IT für die Wartung bestehender Systeme aufgewendet werden, so dass kundenspezifisch kodierte Integrationen einen wesentlichen Beitrag zu den steigenden IT leisten.