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Die versteckten Risiken von legacy systems in der Fertigung

Geschrieben von
Carla Hetherington
Veröffentlicht am
März 12, 2025
Aktualisiert am
März 14, 2025

Wenn it nicht kaputt ist, sollte man it nicht reparieren, oder? Das ist die Denkweise, die viele Hersteller immer noch vertreten, wenn it um ihre legacy systems geht: veraltete Software und Hardware, die weiterhin kritische Vorgänge ausführen. Auch wenn diese Systeme oberflächlich betrachtet gut zu funktionieren scheinen, bergen sie doch oft ernsthafte Risiken in sich. Das Problem dabei? Wenn diese Risiken offensichtlich werden, ist itoft schon zu spät. In unserem jüngsten Gespräch mit Remco Molenaar und Rowan Schaap von Miller Digital haben wir untersucht, wie weit verbreitet die Abhängigkeit von legacy systems in der Fertigung ist, warum Unternehmen weiterhin an ihnen festhalten und was Hersteller bei einem Upgrade beachten sollten. Hier ist, was wir erfahren haben.

Wie häufig kommt it vor, dass Hersteller geschäftskritische Vorgänge auf veralteten Systemen durchführen?

Schockierend häufig. Die meisten mittelgroßen Hersteller (50 bis 1.000 Mitarbeiter) arbeiten mit Software, die Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte, veraltet ist. Eine Umfrage von TrendMicro ergab, dass die Mehrheit der Hersteller immer noch Betriebssysteme wie Windows XP verwendet, das 2001 eingeführt wurde und nicht mehr unterstützt wird, was die weit verbreitete Abhängigkeit von veralteter Technologie unterstreicht.

Warum? Weil in vielen Fällen die Aufrüstung nicht als Priorität angesehen wird. Große Unternehmen verfügen in der Regel über das nötige Budget und engagierte IT , um immer auf dem neuesten Stand zu sein, aber mittelständische Unternehmen verlassen sich oft auf eine Handvoll IT (oder sogar nur eine Person), um die Dinge am Laufen zu halten. Ohne einen klaren Business Case neigt die Geschäftsleitung dazu, die Modernisierung auf die lange Bank zu schieben.

Fast jedes Fertigungsunternehmen, mit dem wir gearbeitet haben, hat geschäftskritische Abläufe, die auf veralteter Software laufen. Wenn Sie Ihre IT jedoch nicht modernisieren, ist das so, als ob Sie die Handbremse für Innovationen ziehen."

Remco Molenaar

Darüber hinaus stellt die Vorliebe für Server vor Ort eine weitere Herausforderung dar. Viele Hersteller sind durch langfristige Verträge und erhebliche Infrastrukturinvestitionen gebunden, so dass der Wechsel zu Cloud-Lösungen als unnötige Ausgabe erscheint. Die Beibehaltung veralteter Systeme kann jedoch im Laufe der Zeit zu höheren Wartungskosten führen, da der Support des Anbieters schwindet und die Ausgaben für individuelle Patches und Updates steigen.

Was sind die größten Risiken, wenn man sich auf alte Technologien verlässt?

1. Schwachstellen in der Cybersicherheit - Alten Systemen mangelt es an modernen Sicherheitsprotokollen, was sie zu bevorzugten Zielen für Cyberangriffe macht. Vielen Herstellern ist nicht bewusst, wie gefährdet sie sind, bis es zu einem Verstoß kommt.

2. Ausfallzeiten und Systemfehler - Wenn etwas kaputt geht, wer repariert it? Wenn ein System so veraltet ist, dass it vom Anbieter nicht mehr unterstützt wird, kann es Tage oder sogar Wochen dauern, bis it wieder läuft und die Produktion zum Stillstand kommt.

3. Probleme bei der Einhaltung von Vorschriften - Viele Hersteller sind sich gar nicht bewusst, dass ihre legacy systems das Risiko bergen, dass sie die sich entwickelnden Branchenvorschriften nicht einhalten, sei es itBezug auf Cybersicherheit, Umweltstandards oder Rückverfolgbarkeitsanforderungen.

4. Skalierbarkeit und Ineffizienz - Die moderne Fertigung beruht auf Automatisierung und datengesteuerter Entscheidungsfindung. Veraltete Systeme machen it fast unmöglich, neue Technologien zu integrieren, und schränken die Fähigkeit eines Unternehmens ein, zu wachsen und wettbewerbsfähig zu sein.

Erfahren Sie mehr über häufige Herausforderungen, mit denen Hersteller heute konfrontiert sind →

Die versteckten Kosten von legacy systems

Auf den ersten Blick scheint es billiger zu sein, ein altes System zu erhalten, als es aufzurüsten. Warum Tausende (oder Millionen) ausgeben, um it System zu ersetzen, wenn es noch funktioniert? Aber die versteckten Kosten für die Beibehaltung veralteter Technologie summieren sich schnell:

Hohe Wartungskosten - Ältere Systeme erfordern ständige Anpassungen und Umgehungen, und die Einstellung von Spezialisten für die Wartung kann teuer werden.

Verpasste Chancen - Unternehmen, die an legacy systems festhalten, tun sich schwer damit, neue Technologien wie KI-gesteuerte Qualitätskontrolle, Robotik und vorausschauende Wartung zu übernehmen - alles Schlüsselkomponenten der Industrie 4.0.

Risiko eines plötzlichen Ausfalls - Wenn ein kritisches System ausfällt und niemand weiß, wie it zu reparieren ist, kommt der Betrieb zum Erliegen. Wir haben Fälle erlebt, in denen Hersteller mit mehrwöchigen Ausfällen konfrontiert waren, weil ihre legacy systems keinen Backup- oder Ersatzplan hatten.

Engpässe in der Lieferkette - Viele Hersteller setzen veraltete ERP (Enterprise Resource Planning) ein, die nicht für die heutige schnelllebige, vernetzte Logistikumgebung konzipiert wurde. Infolgedessen wird die Bestandsverfolgung ungenau, was zu Fehlbeständen oder Überbeständen führt, die Auftragsabwicklung in Echtzeit ist nicht möglich, die Produktion verlangsamt sich und die Integration mit modernen Logistikanbietern ist schwierig, was zu Verzögerungen führt.

Kann Langzeit-Support den sicheren Betrieb von End-of-Life-Technologie gewährleisten?

Streng genommen kann Long Term Support (LTS) eine entscheidende Rolle bei der Verlängerung der Nutzbarkeit von End-of-Life-Technologien spielen, indem er kritische Sicherheits-Patches, Stabilitäts-Updates und begrenzte Kompatibilitätsverbesserungen bereitstellt, auch nachdem der Mainstream-Support ausgelaufen ist. Rowan Schaap weist jedoch darauf hin, dass LTS nur eine vorübergehende Lösung ist:

Long Term Support kann für Hersteller, die auf End-of-Life-Technologie angewiesen sind, ein Rettungsanker sein, da it dazu beiträgt, unmittelbare Sicherheitsrisiken zu mindern und die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten, so dass Unternehmen die Betriebskontinuität aufrechterhalten können, während sie Upgrades planen. Aber LTS ist eine vorübergehende Lösung, it zwar veraltete Systeme am Laufen hält, aber keine neuen Funktionen einführt oder langfristige Skalierbarkeitsprobleme löst, was eine Modernisierung unumgänglich macht."

Wann sollten Hersteller legacy systems ersetzen oder integrieren?

Nicht jedes veraltete System muss sofort ausrangiert werden. In vielen Fällen können Hersteller middleware , wie z. B. eine Integrationsplattform als ServiceiPaaS), nutzen, um alte Systeme mit modernen Anwendungen zu verbinden. Dies ermöglicht einen schrittweisen, kompatiblen Ansatz für die digitale Transformation anstelle einer teuren Generalüberholung auf einen Schlag.

Es gibt jedoch Fälle, in denen ein Austausch die einzige echte Option ist. Wenn ein System das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat, vom Anbieter nicht mehr unterstützt wird oder die Skalierbarkeit des Unternehmens aktiv behindert, dann macht eine Verzögerung des Austauschs den unvermeidlichen Übergang nur noch schmerzhafter und teurer.

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Minimierung von Unterbrechungen bei der Aktualisierung von legacy systems

Eine der größten Befürchtungen der Hersteller ist, dass die Umstellung zu erheblichen Betriebsunterbrechungen führen wird. Aber mit der richtigen Strategie muss it nicht schmerzhaft sein:

Stufenweiser Ansatz - Beginnen Sie mit der Integration moderner Lösungen in bestehende Systeme, bevor Sie diese vollständig ersetzen.

Unterstützung durch die Unternehmensleitung - IT haben oft Schwierigkeiten, der Unternehmensleitung die Dringlichkeit von Upgrades zu vermitteln. Wenn Sie das Thema eher unter dem Aspekt der geschäftlichen Auswirkungen als unter dem der technischen Risiken betrachten, z. B. Umsatzeinbußen, Risiken bei der Einhaltung von Vorschriften und Wettbewerbsnachteile, werden Sie schneller aktiv.

Bei Bedarf externes Fachwissen hinzuziehen - Wenn internen IT die Erfahrung oder die Autorität fehlt, um Veränderungen voranzutreiben, kann ein externer Berater helfen, die Kluft zwischen technischen und geschäftlichen Prioritäten zu überbrücken.

Lassen Sie sich nicht von veralteter Technologie aufhalten

Die Hersteller können es sich nicht mehr leisten, die Risiken zu ignorieren, die mit dem Betrieb geschäftskritischer legacy systems verbunden sind. Während die Kosten für eine Aufrüstung im Vorfeld abschreckend erscheinen, sind die versteckten Kosten und die betrieblichen Risiken, die mit veralteter Technologie verbunden sind, weitaus größer. Der Schlüssel ist ein proaktiver Ansatz. Ob durch strategische Integration, middleware oder eine vollständige digitale Transformation - Miller Digital kann Sie bei der Umstellung unterstützen. Machen Sie Ihren Betrieb zukunftssicher und beginnen Sie noch heute mit Miller Digital zu modernisieren.

Porträt von Leonie Becher Merli, 
Business Development Representative, Alumio, zeigt mit beiden Händen nach rechts - vor einem weißen, runden Hintergrund.

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