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Business innovation
Lesedauer: 6 Minuten

Die Rolle von PIM-Systemen in digitalen Produktpässen

Verfasst von
Carla Hetherington
Veröffentlicht am
July 1, 2024
Updated on
November 7, 2024

Da die Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit weltweit zunehmen, steht die Europäische Union (EU) an der Spitze der Bemühungen, sicherzustellen, dass Unternehmen umweltbewusstere Praktiken anwenden. Eine der innovativen Maßnahmen der EU ist die Einführung des Digital Product Passport (DPP), einer umfassenden digitalen Aufzeichnung, die jeden Aspekt des Lebenszyklus eines Produkts nachverfolgt und Daten von der Entstehung bis zum Ende seines Lebenszyklus konsolidiert. Auf den DPP kann zugegriffen werden, indem ein QR-Code, ein RFID- oder NFC-Tag gescannt oder auf einen Link auf der Produktseite der E-Commerce-Website eines Unternehmens geklickt wird. Es soll Transparenz, Rechenschaftspflicht und Rückverfolgbarkeit fördern. In diesem Blog beschäftigen wir uns mit der Bedeutung von Digital Product Passports, den potenziellen Herausforderungen bei der Implementierung von DPPs und wie Unternehmen ihre digitale Bereitschaft für DPPs sicherstellen können, indem sie effektive Datenmanagementpraktiken einführen, die PIM-Systeme und Alumio iPaaS einbeziehen.

Die Dringlichkeit, digitale Produktpässe einzuführen

Das Digitaler Produktpass ist ein unverzichtbares Instrument zur Förderung von Transparenz und Rechenschaftspflicht bei der Produktherstellung und dem Lebenszyklusmanagement. Durch die Bereitstellung detaillierter Informationen über Herkunft, Zusammensetzung, Reparatur und Recycling von Produkten ermöglichen DPPs Verbrauchern und Unternehmen, nachhaltigere Entscheidungen zu treffen. Schon 2025 wird die Europäische Union voraussichtlich die Umsetzung umsetzen neue Gesetzgebung verlangt, dass alle Produkte über einen digitalen Produktpass verfügen. Dies steht im Einklang mit dem Grünen Deal und dem Aktionsplan der EU für die Kreislaufwirtschaft, die darauf abzielen, Abfall zu reduzieren, die Ressourceneffizienz zu verbessern und die Umweltbelastung zu minimieren. Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften kann zu erheblichen Strafen führen, weshalb es für Unternehmen unerlässlich ist, DPPs einzuführen.

Was ist der effektivste Weg, digitale Produktpässe zu implementieren?

Die Vorteile von DPPs liegen auf der Hand, aber ihre Implementierung erfordert eine gründliche Bewertung Ihres Produktinformationsmanagements. Dazu sollten Sie in der Lage sein, wichtige Fragen zu beantworten wie: Wo werden Ihre Produktdaten gespeichert? Welche Verbesserungen sind im Datenmanagement erforderlich? Welche Abteilungen haben Zugriff auf diese wichtigen Informationen? Sobald diese Fragen beantwortet sind, können Sie sich ein besseres Bild von potenziellen Informationslücken machen, die Sie schließen sollten, um sich darauf vorzubereiten, wann die Zeit für die Implementierung von DPPs kommt. Die fehlenden Informationen können Einzelheiten über Rohstoffe oder das Vorhandensein von Schadstoffen bei der Herstellung betreffen. Dies sind wichtige Informationen, die bei der Erstellung von DPPs erforderlich sind.

Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass Unternehmen jetzt damit beginnen, diese Datenlücken zu schließen und proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um ihre digitale Bereitschaft zu verbessern, anstatt auf die formelle Einführung des DPP zu warten. Die Zentralisierung und Digitalisierung von Produktinformationen ist nicht nur ein vorbereitender Schritt, sondern ein strategischer Schritt, um einen reibungslosen Übergang zu den bevorstehenden DPP-Anforderungen zu gewährleisten.

Die Rolle von PIM-Systemen bei der Erstellung digitaler Reisepässe

Ein guter Ausgangspunkt ist die Einführung effektiver Datenmanagementpraktiken und die Erstellung organisierter digitaler Workflows, was mit einer Produktinformationsmanagement-Anwendung (PIM) möglich ist. Vollständige digitale Produktpässe erfordern, dass Unternehmen Daten wie detaillierte Produktbeschreibungen, Materialspezifikationen, Herstellungsprozesse, Wartungsaufzeichnungen und Informationen zur Entsorgung am Ende der Nutzungsdauer aggregieren. Die Sicherstellung der Konsistenz, Genauigkeit und Zugänglichkeit dieser Daten ist entscheidend für die erfolgreiche Implementierung von DPPs. PIM-Systeme spielen eine entscheidende Rolle bei der Vereinfachung dieses Datenerfassungsprozesses für digitale Produktpässe, da sie alle produktbezogenen Informationen über den gesamten Produktlebenszyklus auf umfassende und genaue Weise zentralisieren. In diesem Zusammenhang können PIM-Systeme auch verwendet werden, um mehrere neue Attribute und Felder hinzuzufügen, um neue oder bestehende Produkte mit DPP-bezogenen Details anzureichern.

Insgesamt können Unternehmen durch die Integration von PIM-Systemen in DPP-Plattformen die riesigen Datenmengen, die für DPPs erforderlich sind, effizient verwalten und aktualisieren, wodurch Zuverlässigkeit gewährleistet und Initiativen zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, Transparenz und Nachhaltigkeit unterstützt werden.

Die Rolle von ERP-, PLM- und PDM-Systemen bei der Erstellung eines digitalen Produktpasses

Neben PIM-Systemen sind auch andere Unternehmenssysteme für eine reibungslose Implementierung von Digital Product Passports unerlässlich:

  • Unternehmensressourcenplanung (ERP): ERP-Systeme integrieren verschiedene Geschäftsprozesse, darunter Bestandsmanagement, Produktion und Lieferkettenabläufe, um ein transparentes Bild des ökologischen Fußabdrucks eines Produkts zu erstellen. Diese Integration stellt sicher, dass alle relevanten Produktdaten erfasst und für das DPP verfügbar sind.
  • Produktlebenszyklusmanagement (PLM): PLM-Systeme verwalten den gesamten Lebenszyklus eines Produkts, von der Entwicklung bis zur Entsorgung. Als solche liefern sie wertvolle Informationen über die Umweltauswirkungen in jeder Phase des Lebenszyklus, von der Konstruktion über die Herstellung bis hin zum Ende des Lebenszyklus, und ermutigen sie so, nachhaltigere Verfahren zu entwickeln. Darüber hinaus können die in PLM-Systemen enthaltenen detaillierten Produktinformationen auch zu Kundendienstaktivitäten beitragen und helfen, Probleme zu erkennen, Reparaturen zu planen oder Produktrückgaben und Ersatzlieferungen effektiver zu verwalten.
  • Produktdatenmanagement (PDM): PDM-Systeme konzentrieren sich auf die Verwaltung produktbezogener Daten, einschließlich CAD-Dateien, Spezifikationen und Dokumentation. Sie stellen sicher, dass alle technischen Details im DPP korrekt wiedergegeben werden.

All diese verschiedenen Systeme sammeln zwar die notwendigen Daten, die in den digitalen Produktpässen enthalten sein müssen, aber sie tun dies isoliert und müssen daher integriert werden, um alle Informationen bereitzustellen, die für die Erstellung eines DPP erforderlich sind. An dieser Stelle kommt eine Integrationsplattform als Service (iPaaS) wie Alumio ins Spiel.

Die Rolle von iPaaS bei der Verwaltung digitaler Produktpässe

Der Prozess der Erstellung digitaler Produktpässe umfasst eine umfangreiche Dateneingabe und Datenerfassung, die häufig die Integration verschiedener Informationen aus mehreren Quellen erfordert. Ohne ein effizientes System kann dieser manuelle Prozess unglaublich zeitaufwändig und fehleranfällig sein, was zu unvollständigen oder ungenauen DPPs führt. Wenn Unternehmen beginnen, über die DPP-Compliance nachzudenken, ist es daher wichtig, dass sie zunächst berücksichtigen, über welchen Grad an digitaler Bereitschaft und Reife sie verfügen und wie sie die geeigneten Tools nutzen können, um sie auf ihrem Weg in eine nachhaltigere Zukunft zu unterstützen.

Um den Workflow von DPPs effektiv zu verwalten und zu automatisieren, benötigen Unternehmen eine Integrationsplattform als Service (iPaaS) wie Alumio. Einfach ausgedrückt, dient eine Integrationsplattform wie Alumio als zentrale Ablage für alle Produktinformationen, einschließlich Produktions- und Lieferkettendetails aus PIM-, ERP-, PLM- und PDM-Systemen und mehr. Somit ermöglicht Alumio Unternehmen die einfache Integration aller Systeme im Zusammenhang mit der DPP-Erstellung. Dadurch wird der Datenabruf vereinfacht und die Datengenauigkeit sowie ein reibungsloser Datenaustausch gewährleistet.

Erfahren Sie mehr über die Rolle von Alumio bei der Förderung der Erstellung von DPPs hier →

Sicherstellung der digitalen Bereitschaft für eine nachhaltige Zukunft

Da Nachhaltigkeit für Unternehmen weltweit zu einem zentralen Thema wird, ist die Einführung digitaler Produktpässe von entscheidender Bedeutung für die Einhaltung der EU-Gesetzgebung und die Förderung umweltfreundlicher Praktiken. Ohne die richtigen Tools kann die Implementierung von DPPs jedoch eine Herausforderung sein. Durch die Nutzung von PIM-Systemen und deren Integration in ERP-, PLM- und PDM-Systeme über eine iPaaS-Plattform wie Alumio können Unternehmen die DPP-Erstellung optimieren, indem sie sicherstellen, dass sie über verschiedene Kontaktpunkte hinweg Zugriff auf wichtige und genaue Daten haben.

Sind Sie bereit, die Zukunft nachhaltiger Geschäftspraktiken mit Digital Product Passports zu nutzen und sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen mit den richtigen Technologielösungen den regulatorischen Anforderungen immer einen Schritt voraus ist? Erfahren Sie mehr darüber, wie Alumio Sie bei der Erstellung eines digitalen Produktpasses unterstützen kann. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

Portrait of Leonie Becher Merli, 
Business Development Representative, Alumio, point to the right with both hands -  within a white circular background.

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