Die größten Herausforderungen bei der Integration im B2B-E-Commerce
1. Mangel an technischem Wissen
Die größte Hürde bei der B2B-E-Commerce-Integration ist nicht die Technologie, sondern itPersonal, das den Prozess steuert. Selbst mit den richtigen Tools hängt der Erfolg davon ab, wie gut die Teams die Integrationsstrategie verstehen und Probleme beheben können. Wie Raimond Laan erklärt:
In 99 % der Fälle verfügen die Plattformen über APIs, Dokumentation und Workarounds für die Integration. Die eigentliche Herausforderung besteht darin, dafür zu sorgen, dass die beteiligten Personen, ob es it nun um den Integrationspartner oder das interne Team des Kunden handelt, verstehen, was zu tun ist, und es effektiv umsetzen können."
Dieses mangelnde Verständnis führt oft zu weiteren Problemen, die Integrationsprojekte zum Scheitern bringen können, wie z. B. mangelnde Transparenz, die zu unerwarteten Unterbrechungen führt, fehlendes technisches Wissen, insbesondere bei nicht-technischen Anwendern, Kommunikationsstörungen, die zu einer falschen Abstimmung zwischen den Teams führen, und schlechte Planung mit unrealistischen Zeitplänen, die den für eine reibungslose Integration erforderlichen Zeit- und Arbeitsaufwand unterschätzen.
2. Datensynchronisation und Systemkompatibilität
Viele B2B-Unternehmen arbeiten noch immer mit alten ERP , die nie für die Kommunikation mit modernen E-Commerce-Plattformen konzipiert wurden. Diese älteren Systeme, die wohl das Rückgrat des B2B-E-Commerce bilden, haben oft eine begrenzte oder nicht vorhandene API-Unterstützung, langsame Datenabrufgeschwindigkeiten, die sich auf die Preis- und Bestandsaktualisierung in Echtzeit auswirken, und umfangreiche Anpassungen, die Upgrades und Integrationen erschweren:
CloudSuite bietet fortschrittliche Funktionen für die Handhabung komplexer Preisstrukturen, aber der Erfolg der Integration hängt letztendlich davon ab, wie gut das ERP den Datenaustausch in Echtzeit unterstützt. Ältere ERPs stellen oft Herausforderungen mit langsamer Leistung und veralteten Verbindungsmethoden dar und verlassen sich auf Stapelverarbeitung oder dateibasierten Datenaustausch statt auf moderne API-gesteuerte Interaktionen. Dies verhindert Echtzeit-Updates und führt zu Verzögerungen und Inkonsistenzen."
Raimond Laan
Senior Technical Analyst bei CloudSuite
3. Komplexe Preis- und Auftragsverwaltungsstrukturen
Die Preisstrukturen im B2B-Bereich sind weitaus komplexer als im B2C-Bereich und beinhalten oft kundenspezifische Preise, Mengenrabatte und ausgehandelte Verträge. Im Gegensatz zur einfachen Preisgestaltung im B2C-Bereich variieren die B2B-Modelle von Unternehmen zu Unternehmen erheblich, so dass die Integration in ERP für Genauigkeit und Effizienz unerlässlich ist.
Neben der Preisgestaltung umfassen B2B-Transaktionen auch die Genehmigung von Bestellungen, Kreditlimits und die Bearbeitung von Großaufträgen, was mehrere Genehmigungsschritte vor der Fertigstellung erfordert. Diese Komplexität erfordert eine nahtlose Integration zwischen E-Commerce-Plattformen und ERP , um reibungslose Abläufe zu gewährleisten.
4. API-Ratengrenzen und Leistungsengpässe
Viele ERPs und Plattformen von Drittanbietern legen API-Ratenlimits fest, die die Anzahl der Datenanfragen pro Minute oder Tag begrenzen, um die Systemstabilität zu gewährleisten und Missbrauch zu verhindern. Werden diese Limits nicht effektiv verwaltet, kann dies zu Störungen bei Preis- und Bestandsaktualisierungen in Echtzeit, zu Verzögerungen bei der Auftragsabwicklung aufgrund von API-Drosselung und zu langsamer Systemleistung bei der Verarbeitung großer Datenmengen führen.
Wie man Integrationsprobleme im B2B-E-Commerce löst
Um kostspielige Nacharbeiten zu vermeiden und nahtlose Integrationen zu gewährleisten, sollten Unternehmen die folgenden Best Practices anwenden:
1. Aufbau einer auf den Menschen ausgerichteten Integrationsstrategie
Eine der Hauptursachen für das Scheitern von Integrationsprojekten ist die unklare Zuständigkeit für Aufgaben und die mangelhafte Kommunikation. Ein dedizierter Integrationsmanager sollte den Prozess beaufsichtigen und sicherstellen, dass alle internen Teams, Anbieter und Integrationspartner verantwortlich sind. Darüber hinaus kann die Verwendung eines zentralen Projektmanagement-Tools zur Verfolgung des Fortschritts und der Abhängigkeiten sowie die Einrichtung wöchentlicher Check-Ins, gemeinsamer Dokumentation und offener Feedbackschleifen die Zusammenarbeit weiter optimieren.
Doch selbst mit einer soliden Strategie scheitert die Umsetzung, wenn es den Teams an technischem Wissen mangelt. Rollenbasiertes Training, Deep Dives für Entwickler und High-Level-Überblicke für Business-Teams helfen den Stakeholdern zu verstehen, wie Systeme interagieren, und die Förderung der Zusammenarbeit IT fördert eine gemeinsame Vision, die Reibungsverluste reduziert.
2. Die Standardisierung annehmen
Einfach ausgedrückt: Standardisierung ist der Schlüssel; je mehr eine Integration standardisiert ist, desto einfacher ist it zu pflegen und zu skalieren. Unternehmen sollten die Einführung einer iPaaS (Integration Platform as a Service) in Betracht ziehen, die als universeller Übersetzer zwischen älteren ERP-Systemen und modernen E-Commerce-Plattformen fungiert, Datenformate standardisiert und den Datenaustausch automatisiert, um eine nahtlose Kommunikation zu ermöglichen.
Selbst wenn legacy systems keine API-Unterstützung bieten, kann ein iPaaS dies tun:
- Konvertieren Sie den veralteten dateibasierten Austausch in API-gesteuerte Interaktionen, um eine schnellere Datensynchronisation zu gewährleisten.
- Implementieren Sie eine intelligente Zwischenspeicherung, um den Bedarf an häufigen Abfragen zu verringern und die Aktualisierung von Preisen und Beständen in Echtzeit zu beschleunigen.
- Effiziente Handhabung von ERP durch Abbildung komplexer Datenstrukturen in einem standardisierten Format, was Upgrades und Integrationen erleichtert.
3. Verfolgung eines API-first-Ansatzes
Moderne B2B-E-Commerce-Plattformen sollten API-first sein und RESTful-APIs, webhooks und eine ereignisgesteuerte Architektur bevorzugen, um eine nahtlose Systemkommunikation zu ermöglichen. Eine effiziente API-Verwaltung ist jedoch der Schlüssel zur Vermeidung von Leistungsengpässen.
Um Leistungseinbußen und API-Ratenbeschränkungen zu vermeiden, optimiert ein iPaaS den Datenfluss und minimiert unnötige API-Aufrufe durch:
- Stapelverarbeitung nicht dringender Aktualisierungen, wodurch die Belastung von ERP und Drittsystemen verringert wird.
- Zwischenspeicherung von Daten, auf die häufig zugegriffen wird, um wiederholte API-Anfragen für Preis- und Bestandsaktualisierungen in Echtzeit zu vermeiden.
- Implementierung von Warteschlangenmechanismen zur Planung und Priorisierung von API-Aufrufen, um eine reibungslose Leistung auch bei Systembeschränkungen zu gewährleisten.
4. Flexibilität bei der Preisgestaltung und Auftragsverwaltung vorziehen
B2B-Unternehmen benötigen Integrationslösungen, die dynamische Preismodelle unterstützen, die Datenverarbeitung optimieren und Leistungsprobleme minimieren, da ihre Preis- und Auftragsabläufe eine regelbasierte Verarbeitung in Echtzeit erfordern, um Genauigkeit zu gewährleisten. Ein iPaaS vereinfacht dies durch:
- Automatisierte Preisberechnungen und -aktualisierungen, die über alle Plattformen hinweg Genauigkeit in Echtzeit gewährleisten.
- Verwaltung mehrstufiger Auftragsgenehmigungen und Kreditlimits, die eine nahtlose Integration zwischen E-Commerce-, ERP und Finanzsystemen ermöglichen.
- Bereitstellung dynamischer Datentransformationen, die es Unternehmen ermöglichen, unterschiedliche Preisstrukturen zu handhaben, ohne den Betrieb zu stören.
5. Echtzeitüberwachung und -protokollierung aktivieren
Ohne Echtzeit-Transparenz fällt es Unternehmen oft schwer, Integrationsprobleme zu erkennen und zu beheben, und sie greifen auf eine reaktive Fehlerbehebung zurück, die den Prozess verlangsamt. In iPaaS eingebettete Echtzeit-Überwachungs- und Protokollierungstools können Teams dabei helfen, Probleme proaktiv zu erkennen, zu beheben und zu lösen und so zu verhindern, dass sich kleine Probleme zu größeren Störungen auswachsen. Automatisierte Warnmeldungen und Dashboards bieten einen kontinuierlichen Einblick in Datenflüsse, Systemkonnektivität und logs und ermöglichen es Unternehmen, potenziellen Ausfällen zuvorzukommen. Raimond weist darauf hin:
Viele Kunden haben keinen Zugang zu ihren logs, und wenn etwas schief geht, rufen sie uns einfach an. Eine gute Integrationsplattform sollte einen Self-Service-Zugang bieten, damit Unternehmen Probleme selbst beheben können und die Verantwortung für ihre Integrationen haben."
6. Implementierung intelligenter Wiederholungsmechanismen
Wenn ein API-Aufruf fehlschlägt oder ein Fehler bei der Datensynchronisierung auftritt, sollte das System automatisch einen neuen Versuch starten, anstatt nur einen Fehler zu protokollieren und zu erwarten, dass jemand es bemerkt, so wie ein Lieferservice eine zweite Lieferung versucht, wenn niemand zu Hause ist.
7. Erwägung eines schrittweisen Umsetzungskonzepts
Der Versuch einer "Big Bang"-Integration führt oft zu Verwirrung und Verzögerungen. Stattdessen sollten Unternehmen den Integrationsprozess in Phasen unterteilen und mit kritischen Datenflüssen (z. B. Kundenkonten, Preisgestaltung und Bestand) beginnen, bevor sie sich komplexeren Arbeitsabläufen zuwenden. Dieser iterative Ansatz ermöglicht es den Teams, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben und so die Risiken zu minimieren. Raimond erklärt:
Einer der größten Fehler bei Integrationen ist es, zu unterschätzen, wie komplex sie sein können. Deshalb beginnen wir immer mit einem 'Sprint Zero', einer Planungsphase, in der wir uns mit dem Kunden und dem Integrationspartner zusammensetzen, um die Fähigkeiten des Teams zu bewerten, potenzielle Engpässe zu erkennen und realistische Meilensteine festzulegen. Eine gut strukturierte Roadmap mit eingebauter Pufferzeit macht den Unterschied aus, um eine reibungslose Einführung ohne Chaos in letzter Minute zu gewährleisten."
Zukunftssichere Strategie für den elektronischen B2B-Handel
Die Herausforderungen der B2B-E-Commerce-Integration sind nicht nur technische Hürden, sondern auch strategische Erfordernisse, die eine teamübergreifende Abstimmung, eine sorgfältige Planung und das richtige Fachwissen erfordern. Selbst die fortschrittlichsten Tools können ohne eine klare Strategie und die richtigen Mitarbeiter, die it effektiv umsetzen, nicht ausreichen.
Ein gut integriertes Ökosystem ist für Unternehmen, die skalieren wollen, unerlässlich, da it die Grundlage für ein skalierbares, zukunftssicheres Wachstum bildet. Legacy systems, fragmentierte Daten und ineffiziente Arbeitsabläufe führen zu kostspieligen Engpässen, die das Wachstum bremsen und die Kunden frustrieren. Durch die Einführung von iPaaS und die Anwendung bewährter Verfahren können Unternehmen die Lücke zwischen alten und neuen Technologien schließen und so die Synchronisierung von Daten in Echtzeit, optimierte Abläufe und ein reibungsloses Einkaufserlebnis gewährleisten. Das Ergebnis? Ein Unternehmen, das nicht nur mithält, sondern in einem zunehmend digitalen Markt das Tempo vorgibt.
Lassen Sie nicht zu, dass veraltete Systeme und schlechte Integrationen Ihr Unternehmen ausbremsen. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin mit CloudSuite , um herauszufinden, wie Sie Ihre B2B-E-Commerce-Integration rationalisieren und Ihre digitale Strategie zukunftssicher machen können.